Veranstaltung: | Wahlprogramm 2021 |
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Antragsteller*in: | Regionsverband Hannover (dort beschlossen am: 19.05.2021) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 21.05.2021, 10:53 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Abfallwirtschaft - Modifizierte Übernahme Regionsvorstand
Text
Ressourcensparen ist Abfall vermeiden
Kreislaufwirtschaft ist ein zentrales Handlungsfeld des Klimaschutzes. Die
Rohstoffe unserer Erde werden immer knapper, die Müllberge immer größer. Wir
müssen lernen, die uns zur Verfügung stehenden Rohstoffe sparsamer und
nachhaltiger zu nutzen. Sparsamer bedeutet, Produkte so herzustellen, dass sie
als organische Nährstoffe in die biologischen Kreisläufe der Natur zurückgeführt
werden können. Nachhaltiger bedeutet, die Produkte werden so konstruiert und
produziert, dass sie immer wieder verwendet werden können. Sie müssen dann nicht
am Ende ihrer Nutzung auf dem Müllplatz entsorgt werden.
Recycling, Upcycling und das sogenannte Cradle-to-Cradle (von der Wiege zur
Wiege)-Prinzip können die Müllberge in der Region auf lange Sicht reduzieren.
Hierbei möchten wir auch erreichen, dass insbesondere einer der größten
Abfallproduzenten - die Baubranche - auf nachhaltigere Bauweisen umsteigt.
Die Bedeutung von weniger ist mehr findet im ressourcenschonenden Handeln neue
Bedeutung. Die Zukunft der Dinge liegt im Nutzen statt Besitzen, im Teilen und
Wiederverwerten.
Dafür setzen wir GRÜNE uns ein:
Projekte unterstützen, die nachweislich Recycling- und / oder
Upcylingprodukte sowie Cradle to Cradle zertifizierte Produkte nutzen.
alle Abfälle in der gesamten Region so schnell wie möglich auf
Tonnenabfuhr umstellen und Biotonne statt Plastiksack für Biomüll im
Umland ermöglichen.
Plastikmüll vermeiden.
Unterflurbehälter prüfen, die zur zentralen Müllsammlung dienen und nur
nach Bedarf geleert werden.
Wiederverwertung durch ein neues Wertstoffhofkonzept verbessern,
beispielsweise Wiederverwendung von entsprechenden Komponenten beim
Elektroschrott ermöglichen.
Stoffkreislauf bei der Sperrmüllabholung verbessern.
durch innovative Lösungen Restabfallmenge pro Kopf um mind. ein Drittel
verringern durch Aufklärung bei Verbraucher*innen und Hersteller.
Hannoversche Abfalltage zur Information und Aufklärung einführen.
Abfallvermeidung vorantreiben durch eine engere Zusammenarbeit mit
Wohnungsbaugenossenschaften.
durch engere Kooperation mit dem Einzelhandel Abfallvermeidung /
Vermeidung von Verpackungsmüll initiieren.
die Produktion und den Vertrieb des Kompostes intensivieren, insbesondere
mit Blick auf die regionale Vermarktung.
bei der Deponienachsorge Zusatznutzungen im Sinne des Klimaschutzes, z.B.
Solarpanels, proaktiv einleiten.
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