Veranstaltung: | Wahlprogramm 2021 |
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Antragsteller*in: | Regionsverband Hannover (dort beschlossen am: 19.05.2021) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 21.05.2021, 10:51 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Wohnen und Bauen - Modifizierte Übernahme Regionsvorstand
Text
Sozialverträgliches Wohnen für alle
Wer heute eine bezahlbare Wohnung sucht, sucht oft die berühmte Nadel im
Heuhaufen. Unter den Preisen leiden alle. Ein großer Teil des Einkommens ist
heute für die Miete reserviert. Wer über ein geringes Einkommen verfügt, wird in
unattraktive Wohngebiete mit schlechter Nahverkehrsanbindung gedrängt. Wir Grüne
setzen uns dafür ein, dass Mieten auch in unserer wachsenden Region bezahlbar
bleiben und Wohnungen nicht länger Mangelware sind. Wir wollen, dass die Region
Hannover ihre Wohnbauprämie reformiert und vorrangig besonders
energieeffiziente, gemeinschaftliche und flächensparende Bauprojekte fördert.
Gemeinschaftliche Wohnformen sollen besonders unterstützt werden ebenso wie
Genossenschaften, die gemeinwirtschaftlich zum Zweck des Erhalts von preiswerten
Wohnungen und Mitbestimmung, tätig sind.
Dafür setzen wir GRÜNE uns ein:
Kommunen beim Ankauf von Flächen für sozialen Wohnungsbau unterstützen.
Wohnungen schaffen u.a. für Menschen, die aus der Wohnungslosigkeit kommen
- in erster Linie durch den Ankauf von entsprechenden Belegrechten.
die Wohnraumförderung so ausgestalten und mit anderen Förderprogrammen
verzahnen, dass besonders energieeffiziente, gemeinschaftliche oder
flächensparende Bauprojekte vorrangig gefördert werden.
Vorgabe bei Neubauten so regeln, dass mindestens 35% der Wohnungen in
Mehrfamilienhäusern für Menschen mit geringem Einkommen bereitgestellt
werden können.
Städte und Gemeinden bei Infrastrukturinvestitionen durch den Ausbau der
Kreditvermittlung und von Förderprogrammen der Region unterstützen.
den Einsatz ökologischer und nachhaltiger Baumaterialien und Bauweisen
unterstützen.
Einrichtung einer Fachstelle, die Menschen in Wohnungsnotfällen präventiv
berät, das Abrutschen in Wohnungslosigkeit möglichst verhindert und im
Bedarfsfall Mietschulden kurzfristig übernimmt. Diese Fachstelle ist klug
mit dem bereits existierenden Wohnungslosenhilfesystem zu verknüpfen.
- die Situation wohnungsloser Frauen verbessern - sie sollen einen
gleichberechtigten Zugang zum Angebot und der Platzvergabe sowie einen
abgetrennten Wohnbereich bekommen.
- den Lebensphasen der Menschen entsprechenden Wohnraum ermöglichen,
beispielsweise durch Wohnungstausch-Plattformen oder Konzepte wie "Jung
kauft von Alt"
- Veräußerungen von Regions eigenen Grundstücken sollte zukünftig nur noch
mittels Erbpachtverträge und mit Rückbauverpflichtungen erfolgen.
- keine Veräußerung von Gebäuden, die durch die KSG errichtet werden – der
Immobilienbestand der KSG soll erhöht werden.
- daraufhin wirken, dass der Fokus der KSG stärker auf den Ankauf und die
nachhaltige Sanierung von Bestandswohnungen gesetzt wird
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