Veranstaltung: | Wahlprogramm 2021 |
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Antragsteller*in: | Regionsverband Hannover (dort beschlossen am: 19.05.2021) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 21.05.2021, 10:41 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Kinder und Jugendliche - Modifizierte Übernahme Regionsvorstand
Text
Junge Menschen sind die Zukunft
Die Lebenslagen und Bedürfnisse von jungen Menschen sind gesamtgesellschaftlich
von großer Bedeutung. Ihre Teilhabe an schulischer und beruflicher Bildung ist
wesentlich für ihr Erwachsenenleben.
Wir unterstützen auch in Zukunft die Maßnahmen, die zielgerichtet Jugendliche
unterstützen, die nicht auf dem direkten Weg in die Ausbildung gelangen. Auf die
gute Qualität der Bildungsträger legen wir besonderen Wert. da dürfen die
Finanzen einer Maßnahme nicht das Entscheidungskriterium für eine Zusage zur
Durchführung sein.
Alle gesetzlichen und freiwilligen Leistungen für Kinder aus einkommensschwachen
Familien sollen in einem Teilhabe-Pass gebündelt werden, der regionsweit gilt
(z.B. Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket, Region S-Karte,
HannoverAktivPass). Damit wollen wir insbesondere die Inanspruchnahme der
Leistungen für Bildung und Teilhabe erhöhen und generell dafür sorgen, dass
möglichst viele Leistungen bei den Kindern ankommen.
Der Weg zu einer inklusiven Gesellschaft fängt meist mit kleinen Schritten an –
und muss bereits bei den Kindern anfangen! Jedes Kind mit heilpädagogischem
Förderbedarf muss die Möglichkeit haben, wohnortnah zusammen mit den
Nachbarskindern eine integrative Gruppe in einer Kita zu besuchen. Bei der Bau-
Förderung neuer Kitas durch die Region muss Voraussetzung für eine Förderung
werden, dass die Räume mindestens für eine integrative bzw. inklusive Gruppe
geeignet sind.
Wir wollen Orte für Kinder und Jugendliche schaffen. Jugendliche und Kinder
brauchen Orte, wohnortnah und alltäglich offen, wo sie sofort bei Bedarf Hilfe
finden, wo sie unkompliziert Unterstützung in sozialen und / oder schulischen
Fragen erhalten. An diesen Orten können sie sich treffen - wahlweise in großen
Räumen oder Sporthallen auch während der Pandemie unter Einhaltung der Abstands-
und Hygieneregeln -, sie können lernen und gemeinsam Zeit verbringen.
Dafür setzen wir GRÜNE uns ein:
eine enge Verzahnung zwischen Schule, Jugendeinrichtungen, Betriebe und
Universitäten mit übergreifenden Beratungsstrukturen fördern.
Personalsynergien bilden mit institutionellen und freien Trägern.
psychosoziale Angebote hinsichtlich Gewalt, Suizid, Missbrauch u.a.
stärken, 24h-Angebote über social-media-Kanäle anbieten.
Maßnahmen an außerschulischen Lernorten sollen früher beginnen, um
Schüler*innen wieder an den Lernprozess heranzuführen.
Teilnahme - insbesondere von benachteiligten Kindern und Jugendlichen - an
demokratischen Prozessen in Projekten und Gremien stärker aktiv
unterstützen.
alle gesetzlichen und freiwilligen Leistungen für Kinder aus
einkommensschwachen Familien in einem „Teilhabe-Pass“ bündeln.
ein Ombudssystem, das ist eine Beschwerdestelle für Kinder und Jugendliche
im Zuständigkeitsbereich des Jugendamtes Region Hannover, einrichten.
- Bau-Förderung neuer Kitas durch die Region an die Voraussetzung koppeln,
so dass mindestens ein Raum für eine inklusive Gruppe geeignet ist.
- sportliche und pädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche gegen die
Folgen der Pandemie erhöhen.
- eine Ombudstelle für alle Kinder, Jugendlichen und ihre Familien, die in
der Region Hannover Jugendhilfeleistungen in Anspruch nehmen.
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